Kaum glaubhaft noch was damals geschah,
nachdem sie die Situation von heute sah.
Damals war ich ganz und gar,
das Mobbing-Opfer der Klasse, klar.

Hatte die schlimmsten Freunde,
alle Assi und ohne Lebensfreude.
Bis kam dieser eine Mann,
welcher meine Stärken zu zeigen begann.

Jeden Tag wuch ich auf in meinem Zimmer,
wusste das es heute wird noch schlimmer.
Nicht nur das schubsen und die Sprüche,
doch erst einmal geht es in die Küche.

Mund ganz trocken, stehe ich da,
voller Unlust auf den kommenden Tag.
Kalt ist das Wasser in meinem Mund,
spüre mein Knie welches ist noch wund.

Verheilen tuen Wunden nicht sehr schnell,
sehen kann ich es in dem Licht welches ist sehr Grell.
Mama fragt "Kind was hast du gemacht?"
"Bin hingefallen gestern Nacht"

Lügen fällt mir nicht mehr schwer,
aber ich mag sie viel zu sehr,
doch Schmerzt mein Herz dabei immer mehr,
und meine Seele wird plötlich leer.

In zwei Wochen ist es soweit,
die Tat welche mich hat befreit.
Auch wenn ich nicht weiß warum,
die anderen waren einfach dumm.

Wie jeden Tag mit dem Bus zurück,
und jedesmal ein kleines Stück,
hoffte ich heil nach Hause zu fahren,
jedesmal aufs neue erfahren,
wozu Menschen in der Lage sind,
ein Verhalten in der Gruppe, wie ein Kind.

Nur warten konnte ich,
jedesmal war es fürchterlich,
meine etwas pumelige Art,
zur Hölle wurde die Heimfahrt.

"Schlampe, Hure, Assikind,"
war es womit man mich schint,
aber warum gerade ich,
dabei mag ich euch und besonders dich.

Du hast mir meine Stärken gezeigt,
nadem ich es hatte so vergeigt.
Ich ließ mich in diese Opferrolle drücken,
nur um die anderen Zwangszubeglücken,
doch genau dass war es was sie wollten,
alle waren dafür, nie damit aufhören sie sollten.

Eine Stärke war das Überraschungsmoment,
in dem ich mich bei einzelnen zu wehren begann,
nun dies war schon einmal das Fundament,
nachdem mich einer von ihnen leiden kann.

Diese eine Person hielt sich seither zurück,
minderte das Mobbing ein Stück.
Eine Freundin er überzeugen konnte,
ich gab ihm dafür meinen Joghurt "Zott-Monte"

Er sagte "fang nicht von neuem an,
leg endlich diese Opferrolle ab,
zieh dich mal vernünftig an!,
dann schiessen wir morgen den Vogel ab."

Auf dem weg nach Hause kam ein Spruch,
ich drehte mich um dies entfachte Verwunderungen,
nicht mehr weit schien mir der Durchbruch,
Mut machte mir der Gedanke an diesen einen Jungen.

Zuhause angekommen suchte ich unten in meinem Schrank,
nach Klammotten die machten mich schlank.
und ich wurde fündig mit einem schock,
Ein Top, Laggins und dazu einen Minirock.

Zog die Sachen an und war schick für einen Mann,
was Kleidung einfach mal ausmachen kann.
Am nächsten morgen ging ich 20 Minuten früher los,
um nicht zu spät zu kommen, das wäre mein Ende bloß.

Vor der Schule wartet er auf mich
zupfend an meiner Kleidung ungewohnt wars für mich.
Plötzlich kam er seitlich an mich heran,
legte seinen Arm um meine Hüfte ich zu zittern begann.

Zusammen gingen wir durch den Haupteingang,
es fühlte sich gut an minutenlang,
jemand an meinerSseite der mit mir geht,
der einfach auch mal zu einem steht.

Wir gingen auf die Mobbing Clique zu,
mein Herz pochte wild im nu,
Ich spürte die Anspannung in der Gruppe,
doch hinter mir kam die Anführerin der Truppe.

"Was machst du hier dummes Opferkind"
ich dachte heute gebe ich mir den Strick
alle drehten sich um was ein Glück,
ignoriert haben sie die Anführerin.

Plötzlich stand sie ganz alleine da,
für mich begann ein neuer Tag.
Anstatt sie zu mobben ignorierten wir sie,
das nenne ich eine gesunde Philosophie!


© Erik Schiller


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Beschreibung des Autors zu "Das Mobbingopfer, heut` nicht mehr!"

Als ich in der vierten Klasse war, da war ich teil einer Gruppe, in der das eine Mädchen begann zu mobben. Die Anderen der Gruppe wurden Mitläufer, so auch ich.

Doch dauerte es nicht lange, bis ich meine Freunde überzeugen konnte, das es falsch ist was wir machen. Mitlaufen ist keine Lösung, also entschied ich mich dazu, sie hinterrücks in die Gruppe zu integrieren.

Wir lernten uns kennen und es kam der Tag, an dem wir das Mädchen, welches alle anderen "Unterdrückt" hatte, ausschlossen und ignorierten.
Wir wissen seidher alle wie schnell und unbemerkt man Mitläufer wird, gelernt haben wir daraus, auch heute bin ich noch mit dem damaligen Opfer befreundet.

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